18.05.2021

„Ideen reichen nicht aus, die Welt zu ändern. Es müssen Taten geschehen.“

Das ist der Wunsch einer Fünftklässlerin, den sie auf ein Wunschbaum-Blatt schrieb. Anfang des Jahres beteiligten sich knapp 120 Kinder und Jugendliche an einem kreativen Wunschbaum-Projekt, das während der Corona-Zeit im Programm „empower U” der Stiftung Gesellschaft macht Schule entstand.

„Ganz ganz lieben Dank von mir an euch, dass ihr euch so eine große Mühe gemacht habt und den Kindern damit eine schöne Abwechslung schafft!“, bedankte sich ein Klassenlehrer der beteiligten Mittelschule.

Ziel des Projektes war es, die Kinder in ihrer jeweiligen coronabedingten Situation abzuholen und ihnen zu vermitteln, dass sie gesehen und gehört werden. Und im besten Fall sollte ihnen das Gefühl vermittelt werden, sie können ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen.

Projektleiter Markus König betonte: „Wir wollten ihnen in dieser Corona-Zeit zumindest eine Stimme geben. Oft wurden die Wünsche der Kinder während der Pandemie nicht berücksichtigt. Mit der großartigen Unterstützung von zwei Kolleg*innen haben wir das Projekt ins Leben gerufen. Der Wunschbaum ist eine Freifläche, auf der die Kinder ihre Wünsche für die Zukunft - an die Schule, die Gesellschaft und ihr eigenes Leben - niedergelegt haben.

Für das Projekt-Team war es eine wichtige gemeinschaftsstiftende Erfahrung, den Wunschbaum in die Schule zu pflanzen, ihn zum Blühen zu bringen und ihn am Ende Früchte tragen zu lassen. Vielleicht wird er irgendwann zum Kraftbaum, der für alle zum Ausdruck bringt, dass auch in einer Krise etwas Schönes und Gemeinsames wachsen kann.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für das schöne Ergebnis und die tolle Arbeit!

empower U fördert über fünf Schuljahre hinweg die Persönlichkeitsstärkung und Potentialentfaltung, indem es zur positiven Entwicklung von Sozialverhalten, dem sprachlichen Ausdruck und der Berufswahlreife beiträgt. empower U fußt auf der Vermittlung von Werten wie Demokratie, Respekt und Toleranz. Das Programm ist modular aufgebaut. Es beginnt bei der Förderung von Selbst- und Sozialkompetenzen mit altersgerechten Methoden und mündet in der Förderung von Berufswahlkompetenz, die von einer Unterstützung, einen guten Schulabschluss zu schaffen, flankiert wird.